Im Rahmen
der Aktion „Zeigt her eure Gärten“, welche von den beiden Bloggerinnen Lililotta
und Mila Liebe injiziert wurde, möchte ich Euch auf einen kleinen Spaziergang
durch unseren Garten mitnehmen. Alle Aufnahmen sind in den letzten zwei Monaten entstanden.
Ich hoffe, Ihr bringt etwas Zeit mit, um Euch virtuell hier in Teilbereichen unseres Gartens umzuschauen.
Die
Bilder, welche ich heute hier zeige (oder in der Vergangenheit schon gezeigt
habe) sind quasi doppelte Gartenblicke.
Denn es existieren eigentlich zwei Gärten, die jedoch im oberen
Hangbereich ineinander übergehen. Der eine Garten ist der Garten meiner Kindheit
und gehört meinen Eltern,
der andere Gartenteil ist unser neuer Familiengarten
und ist grösstenteils noch sehr jung, da er erst am Entstehen ist.
Die
Grobstruktur unserer Gartenneuanlage ist diesen Winter entstanden. So ist noch alles
jungfräulich – die Büsche sind winzig klein, die Beete wirken nackt und
kahl, die Merkelwege strahlen im frischen Gelbton, ebenso die
Jurasteinmauern. Doch schon in wenigen Jahren werden sie eine hübsche gräuliche
Patina erhalten, wie auch schon unsere alten Mauern (siehe erstes Bild zuoberst) und Wege.
Ich beginne unseren Gartenrundgang mit einem Einblick in unseren Eingangsbereich.
Ich beginne unseren Gartenrundgang mit einem Einblick in unseren Eingangsbereich.
Wer
unser Haus betritt, wird erstmals von Hansl begrüsst und in Empfang genommen.
Die
Vogelscheuche hat mein grosser Sohn letztes Jahr gemacht und obwohl er
mittlerweile schon etwas zerzaust und mitgenommen aussieht (der Hansl, nicht
mein Sohn!), hat er doch schon viele heftige Stürme überlebt und trotzt jedem
Wetter.
Mein Sohn war anfangs so besorgt um Hansl, dass er ihn eigentlich drinnen im Haus wollte wohnen lassen. Zum Glück konnte ich meinen Sohn dann doch noch davon überzeugen, ihn draussen zu lassen, denn Hansl bestand mal aus ganz viel Stroh, welches ich nur ungern im Haus verstreut haben wollte. Mittlerweile ist der grösste Teil des Strohs vom Wind davon getragen worden.
Hier auf der Ostseite des Hauses wachsen Lavendel, Efeubüsche, Kletterhortensien, kriechender Günsel, Ziergräser, Hortensien der Sorte „Annabelle“, Elfenblumen (Epimedium), Vinca minor, Farne, Hostas, Rosen, diverse Blümchen, die von selbst den Weg in unseren Garten gefunden haben wie z.B. aktuell gerade dieser violette Storchenschnabel weiter unten im Bild oder die kleinen Walderdbeeren.
Ich
nehme an, es handelt sich bei dieser Wildform des Storchenschnabels um die
Sorte Geranium sylvaticum (Waldstorchenschnabel). Auf jeden Fall versamt sich die Sorte leicht und hat sich sogar als kleiner Kletterer entpuppt, der einen Rosenbusch
erklimmt (siehe Foto unten).
Und
weiter geht’s ums Hauseck, wo ich Blümchen und Gemüse vorziehe.
Nachts,
wenn es dunkel wird, decke ich die kleinen Pflanzenbaby’s mit einer
Plexiglasscheibe zu.
Die nachstehenden beiden Bilder zeigen unseren überdeckten Sitzplatz. Die Gartenmöbel sind ein preiswertes Provisorium, das (wenn es nach mir geht) noch eine Weile bleiben darf. Beim Tisch und der Bank handelt es sich um einen der typischen Festbankgarnituren (braunes Tannenholz und grünes Metallgestell). Den Tisch und die Bank habe ich vor ein paar Jahren in einem cremeweissen Ton bemalt und die ehemals grünen Eisengestelle mit silbergrauer Farbe besprüht.
Die
beiden hölzernen Biergartenstühle werden ebenfalls noch mit der Spraydose
Bekanntschaft machen, da mir das schwarze Metall zu sehr hervorsticht (aber
psst, mein Mann darf noch nichts davon wissen, da er wahrscheinlich nichts von
meiner Idee hält!)
Und
von nun an geht der Spaziergang weg vom Haus querbeet mal in den einen Garten,
mal in den anderen.
Der Kräutergarten
Die Rose de Resht ist soeben am Aufblühen.
Und nun geht’s ins Reich der Kinder
Ein alter ausrangierter Lastwagenpneu als Schaukel
und die Bank
dient den jüngeren Kletterern als Aufstiegshilfe, um auf den ersten Ast des
Apfelbaumes zu gelangen.
Die Schaukel von der einen und von der anderen Seite her fotografiert …
In unserem Garten wachsen zwei Holunderbäume, die zur Zeit einen so wunderbaren Duft verströmen.
Bei
uns ist nicht immer alles so piekfein aufgeräumt.
Bretter und Spielsachen wie Eimer, Schaufeln, Äste (übrigens eines der
Lieblingsspielsachen der Kinder) liegen überall herum. Teilweise könnte
man meinen, ein ganzer Kindergarten würde sich hier aufhalten, Dafür
bietet unser Garten jede Menge Sinneseindrücke: Im Beerengarten darf
genascht werden, duftende Blumen und Kräuter, und dann die ganzen haptischen Erlebnisse wie Bauen, Klettern, Matschen sowie
"Dreckeln".
Kieshaufen und grössere Steine: Gerade befindet sich hier eine "Baustelle", am Morgen war’s noch eine Motocrossbahn mit viel Wasser und gestern wurde mit den Steinen eine „Feuerstelle“ gebaut.
Kieshaufen und grössere Steine: Gerade befindet sich hier eine "Baustelle", am Morgen war’s noch eine Motocrossbahn mit viel Wasser und gestern wurde mit den Steinen eine „Feuerstelle“ gebaut.
Und
dann gibt es da noch Bereiche, wo wir Erwachsenen nur schwer hinkommen oder nur
unter erschwerten Bedingungen. Wie z.B. diese natürlich gewachsene „Höhle“ im
Gestrüpp.
Und natürlich auch nicht fehlen im
Kinderreich darf der Sandkasten!
Einbuddeln macht Spass!
Bei Nichtgebrauch müssen wir den Sandkasten zudecken, denn neben vielen Katzen, halten sich nachts hier auch immer Marder ebenso wie Füchse auf und auf deren Enddarmergebnis verzichten wir im Sandkasten gerne!
Wieder mal sind die Bauarbeiter am
Werk! Bob der Baumeister hätte seine Freude an den Beiden...
Hier auf den oberen Fotos stand noch bis vor kurzem ein kleines Spielhäuschen, da es aber über die Jahre morsch und schimmlig geworden war, musste es abgebrochen werden. Trotzdem ist dieser Ort ein beliebter Spielort der Kinder. Immer wieder rutschen sie den Hang auf dem Hosenboden herunter. Bauen mit Brettern irgendwelche Sachen und denken sich hier viele Fantasiespiele aus.
Abendstimmung mit blühendem
Apfelbaum und links im Bild ein Portugiesischer Lorbeer mit weissen Blüten.
Im Vergleich zum letzten Jahr tragen die Bäume dieses Jahr sehr viele Äpfel,
was man auch am Blütenmeer am Baum schon erkennen kann. Im Herbst wird uns jedenfalls
jede Menge Arbeit erwarten. Obwohl uns ein uralter Apfelbaum vor ein paar
Monaten eingegangen ist, sind immer noch mehr als genügend Bäume vorhanden, die
darauf warten abgeerntet zu werden.
Der Gemüsegarten:
Kartoffeln setzen
Der
kleine Gärtner ist natürlich auch wieder dabei und hilft beim „Zwiebeli setze“
mit.
Ein Grossteil der Rosen sind noch nicht aufgeblüht . Die einmalblühende Wildrose beim neuen Gemüsebeet ist immer eine der ersten im Garten. Doch auch einige wenige andere haben ihre zarten Blüten nun schon geöffnet. In wenigen Tagen werden wohl die meisten aufgeblüht sein.
Auch eine der ersten Rose ist diese hier. Beim Zoomen habe ich gesehen, dass sich ein Insekt darin versteckt hat. Leider sind auch alle anderen sich öffnenden Rosenblüten irgendwie angeknappert, so dass sie gar nicht richtig blühen, weiss jemand woran dies liegen könnte?
Bei den beiden gelben Sträuchern im
Hintergrund; links und rechts im Bild, handelt es sich um Blasenspieren (Physocarpus opulifolius)
"Dart's Gold".
Im Beetvordergrund wachsen unter anderem Vergissmeinnicht und Bluebells, die Pfingstrosen
dahinter werden hoffentlich auch bald blühen.
Noch vor kurzem blühte dieser Flieder im Garten
Nein wir sind im Garten!
Zugangswege für Schubkarre und
Rasenmäher, aber auch wir spazieren hier immer mal wieder gerne entlang.
Blumiges...
Der
Senior-Gärtnermeister bei der Arbeit…
Wendepunkt: der Weg einmal aus umgekehrter Perspektive aus betrachtet
Der Reflection-Pool wird gerade neu gefüllt, doch die Kinder haben nicht die Geduld zu warten bis er voll ist. Bei niedrigem Wasserstand gleiten die Boote über’s Wasser.
In Stein gemeisselt:
Ein Werk meiner Mutter
Ein altes Ofenrohr, welches als Skulptur umfunktioniert wurde, mit rostigen Metallstücken bestückt.
Muuuhhh, machte der Zwetschgenbaum und bimmelte mit der Glocke …
Aufgang vom Haus zum oberen Garten
Den Enkeln beim Spiel zusehen, währenddessen mein Mann nebenan (auf dem Foto nicht zu sehen) das Feuer für's anschliessende "Wurst bräteln" vorbereitet.
Und nun verabschiede ich mich, denn die Würste sind unterdessen auch schon bald fertig. Ich hoffe, der Gartenrundgang hat Euch trotz Bilderflut gefallen.