war anfangs Woche nicht nur für uns Eltern, sondern insbesondere auch für unseren ältesten Sohn, der seinen ersten Schultag erleben durfte. Vor lauter Vorfreude konnte er am Vortag kaum einschlafen. Er hat sich stundenlang im Bett gewälzt, um dann wieder frühmorgens als erster aufzustehen. In freudiger Erwartung trug er seinen Schulsack bereits zwei Stunden vor Unterrichtsbeginn auf seinem Rücken. Nun beginnt für ihn ein neuer Lebensabschnitt, auf den er sich schon seit ein paar Monaten freut.
Gerade eben noch habe ich meinen Erstgeborenen als Winzling in meinen Armen gehalten und schon ist er in der Schule. Ich bin stolz auf meinen Sohn und freue mich zu sehen, wie auch er stolz ist nun endlich zu den Grossen zu gehören und wie er wichtig seinem jüngeren Bruder erklärt, dass er nicht malt sondern „schreibt“ und das ist ja wohl ein grosser Unterschied oder ;-))
Als sich vor ein paar Wochen die letzten Kindergartentage näherten, stand ich mit einem lachenden aber auch mit einem tränenden Auge da. Ich freue mich zwar immer, wenn meine Kinder entwicklungsmässig einen Schritt vorwärts machen, aber es kommt auch ein klein wenig Wehmut auf. Das Alte ist nun endgültig vorbei und kommt nie mehr zurück (am meisten erlebe ich das bei meinem jüngsten Sohn). Daher möchte ich mir immer wieder bewusst machen, wie wichtig es ist, den Moment/eine gewisse Zeitspanne bewusst mit allen Sinnen zu erleben und auch immer wieder mal zu geniessen trotz des Alltagstrubels mit Haushalt, Garten, Erledigungen, Krankheiten und Problemen.
Sich zu fragen: Wann habe ich meinen Kindern das letzte Mal einfach zugesehen und zugehört wie sie lachen, konzentriert spielen, beobachtet wie sich jedes in seiner eigenen Art und Weise bewegt, den kindlichen Eigenduft der Kleinen wahrgenommen? Die Zeit vergeht so schnell. Zuerst kann man es kaum erwarten, dass unsere Kinder dies oder jenes erlernen und selbständig werden, dann blickt man reumütig zurück; wie schön waren doch die frühen Kinderjahre. Die Vergangenheit ist jedoch vorbei, nichts bringt sie mehr zurück, die Zukunft liegt noch ungewiss vor einem. Das „Jetzt“, das „Heute“ aber, das können wir in vollem Bewusstsein erLEBEN und versuchen jeden Tag unseres Lebens zu nutzen und zu geniessen.
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