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Dienstag, 29. April 2014

Von kleinen und grossen Helfern


Damals war ich noch im festen Glauben, die vom Bagger umgegrabene unterirdische Wiese in den Griff zu bekommen und so unternahm ich den Versuch, die Erde Stück für Stück umzugraben, um tief in der Erde, die dort unten weiterwachsende Wiese und gefühlte Tonnen von Unkräutern zu entfernen . 

Heute ein paar Wochen später habe ich aufgegeben. Da im unteren Bereich beim Haus noch ein paar Beete anzulegen waren, ist mir das Ganze regelrecht über den Kopf gewachsen. 

Ursprünglich wollte ich im vorderen Bereich des abfallenden "Beetes" eine naturnahe Blumenlandschaft mit Knautia macedonica (Witwenblume) anlegen, ähnlich wie z.B. hier auf diesem Blog im zweiten Bild zu sehen ist, wobei ich in meinem Fall diese Blumen mit Ziergras kombiniert hätte. Da aber in der Zwischenzeit die hartnäckigen Pionierpflanzen Winden und Quecken einen Grossteil der Fläche überwuchern und ich es zeitlich nicht schaffe überall gleichzeitig zu sein, habe ich diesen Wunsch (vorübergehend) aufgegeben und mich entschlossen wieder wie früher eine Wiese entstehen zu lassen und diese mit Büschen zu bepflanzen. 

Da wie gesagt Winden und Quecken schneller wachsen als das Gras, habe ich die oberflächliche "Brachfläche" mit Gräsern angesät. Leider habe ich in den letzten 2-4 Wochen während der Trockenphase zu wenig gegossen, weshalb auch kein einziger junger Grashalm gewachsen ist. Ich hoffe, ich habe bei meinem zweiten Aussähversuch mehr Chancen, den Unkräutern ein wenig Einhalt zu gebieten. 

Ganz verzichtet habe ich trotzdem nicht auf meine Knautien; ich habe sie vorerst einfach in einem kleinen Beet in der Nähe des ursprünglich geplanten zusammen mit dem Tautropfenziergras angesiedelt und freue mich schon auf die Blüte der pastellfarbigen und roten Blütenknöpfe.

Hier unten auf den Fotos haben wir (mein Sohn und ich) damals einen ersten Versuch unternommen, den Boden für die Skabiosen Knautia macedonica vorzubereiten.

 Diese Aufnahmen sind nicht mehr taufrisch, denn inzwischen haben auch bei uns die Bäume ausgetrieben und es ist ringsum grün geworden.


Wurzeln raussuchen, Wurm- und Käferstudien, oder eine Burg aus Erde für die Regenwürmer bauen - immer mit dabei ist mein kleinster Gärtnergehilfe. 


Nicht nur draussen auch drinnen werde ich tatkräftig unterstützt – bei so viel Hilfe weiss ich gar nicht mehr, warum ich eigentlich abends so müde bin und mir der Rücken schmerzt?!?

Und noch mehr Helfer…
 

 ..., kleine und grosse Helfer, die bei jedem Wetter - hier im Schneeregen an einem Sonntagmorgen gegen Ende März  - helfen einen Rosenbogen zusammenzusetzten. Jetzt fehlen nur noch die Rosen!


Und neben den kleinen Helfern gibt es auch noch keine Helfer wie z.B. Lisabeth - die Stoffpuppe meines Sohnes, welche ich anfangs Jahr genäht habe.


Lisabeth zieht es vor bei Regen drinnen zu bleiben, aber sobald sich die Sonne zeigt, nimmt sie gerne auf dem weichen Fell draussen auf dem Gartenstuhl Platz. 


Auch wenn es  morgens noch sehr kalt ist, eingemummelt in eine Strickjacke und eine Mütze schaut Lisabeth gerne dem jüngsten Kind bei der "Arbeit" zu.


Vorbereitungen für die Ansaat...


Und hier noch ein weiterer ganz fleissiger Bestäubungshelfer



Auf unserem Grundstück wachsen mehrere Apfelbäume und dieses Jahr ist die Blüte besonders schön. Einerseits hängt dies vom Wetter ab und andererseits wachsen bei uns viele alte Apfelsorten, die nur jedes zweite Jahr viele Blüten/Äpfel tragen - im Gegensatz zu den neueren Sorten, die mehr oder weniger jedes Jahr (halt wetterabhängig) gleichbleibend Früchte tragen.




Eine neuere Sorte ist dieser Baum hier unten im Bild, welchen wir vor ein paar Jahren auf der Wiese an der Strasse gesetzt haben. Bis jetzt haben es jeweils nur vereinzelte Äpfel geschafft und diese paar wenigen Äpfel fielen kurz vor dem reif sein vom Baum, wo sie innert kurzer Zeit von Insekten/Schnecken gefressen wurden