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Mittwoch, 28. November 2012

Der Himmel brennt!

„Mami, es brennt!“, rief neulich mein Sohn aufgeregt, als er morgens zum Fenster raus schaute. Dann fügte er hinzu: "Genau so hat der Himmel doch auch gebrannt im Buch von den Eichhörnchen."
Damit meinte er das Buch: „So schön ist der Herbst! Im bunten Wald mit Matz, Fratz und Lisettchen“ von Rose Pflock und Kazuo Iwamura
Die drei Eichhörnchenkinder Matz, Fratz und Lisettchen erhalten von ihrer Mutter rot gestrickte Pullover und ziehen warm angezogen raus in die Natur und entdecken dort zur Herbstzeit allerlei rote Sachen wie Pilze, Beeren, Blätter und eben die Sonne mit ihrem rotem Schein am Himmel.

Flammenmeer

Ich bin immer wieder von neuem erstaunt, wie sich die Lichtverhältnisse innerhalb wenigen Augenblicken, ja fast in Sekunden, verändern können, gleichzeitig auch fasziniert von  der intensiven Farbwirkung dieses Naturschauspiels und dankbar über das Glück diesen ganz kurzen besonderen Moment genau in diesem Moment  erlebt zu haben. Während sich nicht einmal eine Stunde später die Sonne hinter den Wolken verkrochen hat und der übliche Novembernebel aufgezogen ist, habe ich diesen "goldigen Moment" noch den ganzen Tag über in mir getragen.  



Explosion der Farben einerseits und andererseits geht  von dieser Morgenstimmung eine unglaubliche Ruhe aus. 



Morgenrot
Der Tag erwacht ganz still und leise,
die Sonne macht sich auf die Reise,
von ihrem Schlaf im Sternenzelt;
beginnt den Horizont zu malen,
schenkt ersten Farben leuchtend Strahlen,
haucht Morgenzauber in die Welt.
(…)
© Nuance von hier 

Donnerstag, 22. November 2012

Luege, lose, laufe


Auch die Natur hat ihre Regeln: Zebrastreifen im Grünen :-)

Zuerst warten und dann:
"luege, lose, laufe" (schauen, hören, laufen). 
Dieses Sprüchlein lernt man bei uns in der Schweiz schon den kleinsten Kindern, bevor sie die Strasse überqueren dürfen. 

Ein prüfender Blick auf beide Seiten, Ohren ganz gut spitzen, denn …

… statt Autos BRAUST hier nämlich manchmal der SAUSEWIND vorbei.

...scheint nichts zu kommen, also nichts wie los!


Und statt des Sausewinds sorgt hier unten gerade unser kleiner Wirbelwind für Verkehrschaos!


Schon ist nichts mehr wie es einmal war. Aber wie schrieb einst der griechische Philosph Heraklit so treffend:

 "Ausser der Veränderung ist nichts von Dauer"

Weitere Ideen, was man gemeinsam mit Kindern in der Natur oder mit Naturmaterialien alles machen kann, sammelt jeweils freitags Caro von den Naturkindern unter der Rubrik Grünzeug.  

Mittwoch, 21. November 2012

Letzte Herbstimpressionen


Erdige Naturtöne: die untersten 3 Bilder stammen von der Rinde der Föhre (Kiefer), der Buche und des Feldahorns.

Die Adventszeit rückt in grossen Schritten näher. Nebst den Kaufhäusern, welche schon fast im Sommer Weihnachten zu feiern scheinen, geht es seit diesem Monat auch in diversen Zeitschriften langsam weihnachtlich zu. Ebenso in der Bloggenwelt sieht man hier und dort schon weihnachtlich dekorierte Fenster und Stuben, erste Weihnachtskekse werden gebacken, Adventskränze gewunden.

Obwohl auch im Hause „Sinnvoll(er)leben“ bald die erste Adventskerze brennen wird, ist mir selbst gefühlsmässig noch nicht nach Adventsstimmung und diesbezüglichen Aktivitäten zumute.

Noch ganz vom Spätherbst eingenommen und diese Zeit auch noch einmal bewusst geniessend, habe ich und die Kinder deshalb anfangs Woche bei schönstem Wetter am späteren Nachmittag einer der wohl letzten Herbstspaziergänge dieses Jahres unternommen.


Noch einmal die letzten Herbstimpressionen in uns aufsaugen, die warmen rot-gelben Farben geniessen, welche bald schon den kühlen Grautönen Platz machen werden, den Geruch des zu Boden gefallenen und von der Nässe modernden Laubes wahrnehmen, das fröhliche Austoben der Kinder an der Herbstsonne sowie das Beobachten der Sonne, die nun jeden Tag ein wenig früher hinter dem Berg verschwindet.
  

Dort, wo die Sonnenstrahlen auf die Baumwipfel treffen, geben die letzten Blätter nochmal alles und leuchten in intensivster Farbenpracht.





Während etliche Bäume ihr Herbstkleid schon abgeworfen haben, konnten den anderen die Novemberstürme nichts anhaben und so prägen noch die letzten widerstandsfähigen und farbigen Blätter das Landschaftsbild. Aber man sieht deutlich die Zeit des Übergangs, stündlich geben unzählige Blätter den Widerstand vom Festhalten auf, lassen los und fallen sanft zur Erde nieder. 



Müde kehren die Kinder von unserem kleinen Ausflug zurück; die untergehende Sonne bestrahlt noch für wenige Minuten einen in der Ferne liegenden Hügel.



Das nachfolgende Herbstgedicht stammt vom Blog Poesie + LyrikLieber Hans-Peter, vielen Dank, dass ich dein schönes Gedicht hier veröffentlichen darf.

Blätter im Herbstwind

Sanft wiegen sich güldene Blätter 
In leichtem Wind bei schönstem Wetter
Es sind wohl die letzten in diesem Jahr
Leisten verzweifelt Widerstand fürwahr

Genauso bewegen sich unsere Gedanken
In leichtem auf und ab in uns sie wanken
Immerzu auf der Suche nach dem Wohin
Nach dem Warum nach dem Lebenssinn

Der Wind wird stärker wird zum Sturm
Fegt mit vollster Kraft letzte Blätter um
Kahl zeigt Geäst der Bäume nach oben
Wie Arme nach Hilfe suchend erhoben

Auch in uns jagen heftig Gedanken nun
Wie von Sturmwind gepeitscht herum
Legt sich der Sturm und Ruh kehrt ein
Erwacht Hoffnung nach Sinn und Sein

Die Natur hat nun ihre Ruh gefunden 
Um über den Winter in sich gebunden
Energie zu sammeln für junges Leben
Das sie im Frühling uns wird geben

Unsere Gedankenwelt ist sturmbefreit
So sind auch wir im neuen Jahr bereit
Um mit Kraft und Energie dann eben
Nur Gutes zu tun in unserem Leben


Gedicht: mit freundlicher Genehmigung 
© Hans-Peter Zürcher

Samstag, 17. November 2012

Seelenwärmerli


Die Tage werden kürzer, es wird wieder schneller dunkel, die Natur zieht sich in diesen Novembertagen zurück, zurück zur Mutter Erde, um in ihrem Schoss den Winter über zu ruhen.

„Da kommt der Herbst mit Sturm und Wind,
treibt sie zur Mutter heim geschwind.
Geh nun zu Bett, du kleine Schar
und schlaf dich aus bis nächstes Jahr“

So schrieb Sybylle v. Olfers in ihrem Kinderbuch „Etwas von den Wurzelkindern“ 


Nicht nur in der Natur draussen gibt es dunkle Monate mit wenig Licht und weniger Sonne; unabhängig von den Jahreszeiten gibt es auch bei uns Menschen immer wieder Zeiten, wo die Schattenseiten im Leben überwiegen, wo man die Sonne kaum mehr sieht oder glaubt nicht mehr zu sehen. Manchmal trifft der Schatten einem selbst, manchmal sind Bekannten und Verwandte betroffen – so wie bei mir gerade. Menschen aus meinem engeren Umkreis mit Sorgen, Ängsten und Leid konfrontiert zu sehen, geht mir nahe, manchmal sogar sehr nahe. Zum Glück habe ich einen Mann, der mich in solchen Momenten immer wieder auf den Boden der Realität zurückholt und mir klarmacht, dass ich die Probleme und Sorgen anderer nicht zu meinen eigenen machen darf.

Ich denke hier unterscheiden sich auch die Wörter Mitgefühl und Mitleid. Mitfühlen, bedeutet für mich Anteil nehmen am Leid des anderen, zu spüren und zu fühlen, wie es dem anderen geht, für ihn da sein, ihm zuzuhören. Mitleid jedoch ist noch eine Stufe mehr, man LEIDET regelrecht MIT, je nachdem so fest, dass man Mühe hat sich zu distanzieren vom Leid des anderen und es zu seinem eigenen macht. Und damit ist letztendlich beiden Seiten nicht geholfen.

In eben solchen Momenten, versuche ich dann wieder, mich auf das Schöne, auf die Sonnenseite des Lebens zu konzentrieren. Das müssen nicht grosse Sachen sein, meistens sind es gerade alltägliche und manchmal kaum beachtete Kleinigkeiten im Leben, die Balsam für die Seele sind und das Herz wieder zum Lächeln bringen.

Diese Woche ist mir im Blog von Frau Kreativberg folgendes Zitat in die Augen gesprungen:

"Halte dein Gesicht in die Sonne, dann fallen die Schatten hinter dich."

Dieses Zitat hat mich beeindruckt, so dass es nun zur Erinnerung an meinem Badezimmerspiegel hängt. Und wie es der Zufall so will, ass ich tags darauf eines dieser ganz bunt eingepackten Bonbons (welche ich sonst eigentlich nie esse), in welchen auf der Papierinnenseite ein weiser Spruch oder ein Zitat steht. Und ratet welcher Spruch für mich bestimmt war? Ja genau, der obige Spruch mit dem Gesicht in die Sonne halten!

Nachdem dieses Zitat meine Woche zu bestimmen scheint, halte ich also mal das Gesicht ganz fest in die Sonne und lasse die Schatten hinter mir J

Ich habe diese Woche deshalb ganz bewusst Ausschau nach „Seelenwärmerlis“ gehalten, wie z.B mein Sohn, welcher zusammen mit seinem Papa die ersten Leseversuche unternimmt (obwohl er noch nicht alle Buchstaben kennt). Diese Intensität und Konzentration beim Entziffern der Buchstaben und Wörter von meinem sonst so lebhaften Jungen zu beobachten, erwärmt mein Herz. Sowie auch zu sehen, wie er den Augenblick zusammen mit seinem Vater geniesst.


Dann wiederum anderntags das fröhliche und wilde Spiel draussen. Der Glücksmoment des Grossen mithilfe eines Spatens (an dessen Stil er hochkletterte) einen Baum erklommen zu haben, von welchem ich zuvor nicht dachte, dass er dies schaffen könnte. Die Freude des Buben, dass die Mama und der kleine Bruder ihn dort oben nicht sahen und darum suchten, obwohl er direkt neben dem Haus sich mucksmäuschenstill versteckt auf dem Kirschbaum hielt. Dann das Hochklettern bis zu den obersten dünnen Ästen, um aber sogleich wieder von der Mama (der Spielverderberin) zurückgerufen zu werden. All diese Erlebnisse gehören für mich in die Kategorie „Seelenwärmerli“.

Höhenluft 


Dann die normalerweise unruhige, quengelige Zeit vor dem Nachtessen, welche heute ausnahmsweise mal ganz friedlich verläuft und welche ich deshalb nutze, mich zum Stricken hinzusetzten, um kurz darauf unterbrochen zu werden, da Kind 2 auch „stricken“ möchte. Sobad ich mich wieder hinsetzte, hat sich der Grosse entschieden, dass er nun doch auch zu Nadel und Wolle greifen möchte. Natürlich möchte der Jüngste nun auch den älteren Brüdern nacheifern und erhält darum auch Wolle und Häkelnadel. Da es aber nicht so funktioniert mit dem „Stricken“ wie er sich das vorgestellt hat, endet das Ganze in wütendem Geschimpfe.

 Ich habe längst meine Stricksachen beiseitegelegt, der Kleine hat sich nun wieder beruhigt und kuschelt sich müde auf meinem Arm an mich. Und ich geniesse einfach den Moment die beiden kleinen Strickbübchen zu betrachten. Den mittleren Bub, wie er den Wollfaden um die Stricknadel wickelt, um mir dann, wenn die Nadel dicht mit dem Faden umwickelt ist, stolz sein Werk zu zeigen und sich erkundigt, wann denn jetzt nun der Handschuh, welcher er stricken möchte, fertig sei! Einfach süss, in solchen Momenten könnte ich dahin schmelzen.


Der älteste Junge möchte mir seine ersten Strickanschläge zeigen, welche er in der Schule in der Handarbeitsstunde gelernt hat, möchte wissen, ob ich auch so schnell wie er anschlagen kann…

Solche Augenblicke nähren und geben einem immer wieder die Kraft, um auch schlechtere Zeiten zu bewältigen und ein weing Distanz zu gewinnen.

Eigentlich sind wir täglich so viele Male von vielen berührenden Momenten umgeben, es liegt aber an uns, sie wahrzunehmen!

Dienstag, 13. November 2012

Räbeliechtli-Umzug



Diesen Sonntag - am St. Martinstag - fand bei strömendem Dauerregen ein Laufanlass in unserer Region statt, an welchem auch mein ältester Sohn teilnahm. Im Gegensatz zu den Erwachsenen schien das Hundewetter die vielen Kinder nicht zu stören; fröhlich und gut gelaunt wie immer freuten sie sich auf das Rennen.

Am Nachmittag hat es sich dann die ganze Familie drinnen gemütlich gemacht. Nebst spielen und faulenzen haben wir anlässlich des St. Martinstages die nachfolgenden Bücher angeschaut und erzählt und dazu Marroni gegessen, diesmal jedoch nicht draussen, sondern im Backofen zubereitet.


Die Laterne, welche mein mittlerer Sohn in der Spielgruppe gebastelt hat, ist schon vor ein paar Tagen fertig geworden. Diejenige meines Grossen konnte erst kurzfristig, d.h. am gleichen Tag an dem auch der Umzug stattfand, geschnitzt werden. So waren ich und einige andere Eltern gestern den Erstklässlern in der Schule beim Schnitzen und Aushöhlen der Reben behilflich. Da die Reben an Holzstecken aufgehängt fast zu schwer für die Kinder sind, wurde stattdessen eine lange Kerze durch ein Loch von unten in die Rebe gesteckt, so dass man das untere Kerzenende mit den Händen halten konnte. 

Am Nachmittag des Räbeliechtli-Umzuges waren die beiden älteren Kinder vor lauter Vorfreude auf den Abend kaum noch zu halten. Endlich, ja endlich dämmerte es und als es dann kurz darauf dunkel wurde, zogen wir los. Wiederholt versuchte ich Fotos von meinen Kindern und ihren Laternen zu machen, was sich wieder einmal als gar nicht so einfach erwies bei den schwenkenden Laternen und der Dunkelheit. So sind teilweise viele Fotos, welche ohne Blitz aufgenommen wurden, mehr LICHTEINDRÜCKE als Fotoansichten von Kind mit Laterne.


Als Erinnerung habe ich jedoch heute Abend die Laternen nochmals in „Ruheposition“ fotografiert, was sich als wesentlich einfacher erwies, als die dynamischen Aktionsbilder einzufangen. Ursprünglich besass das unten abgebildete Reblicht auch noch einen Deckel mit einem Luftabzug in der Mitte. Meinem Sohn und seinen Kollegen machte es jedoch Spass die Kerzen immer wieder soweit nach oben zu schieben, dass es rauchte und qualmte und irgendwann ist der angebrannte Deckel wohl abgefallen. 


 



Die Laterne des Jüngsten ist ein Erbstück des Grossen, welcher diese Laterne vor ein paar Jahren gebastelt hat. Anstatt aus Pergamentpapier und Käseschachteln hergestellt - wie die Laterne des Mittleren - besteht die Laterne, welche der Kleine am diesjährigen Räbeliechtli halten durfte, aus einer halbierten Pet-Flasche, welche beklebt wurde. Diese Pet-Laterne hat den Vorteil, dass sie stossfest ist und so manche unsanfte Berührung aushält und darum absolut geeignet für den Kleinen war. 


Freitag, 9. November 2012

Herbstlichter


Alle Jahre wieder basteln wir zur Herbst- oder Adventszeit diese Windlichter.

Als Ausgangslage dient ein transparentes Glas. Mit Kleister pinseln wir das Glas ein, um danach Schnipsel aus Seidenpapier darauf zu kleben. Die Schnipsel können entweder mit der Schere in Rechtecke geschnitten oder direkt von Hand in unregelmässige Stücke gerissen werden (so machen wir es). Wir haben für diese Lichter Seidenpapier in den Farben rot, orange und gelb verwendet. Für ein einzelnes Glas haben wir jeweils zwei Farben ausgewählt. Durch den grosszügig aufgetragenen Kleister wird das Seidenpapier feucht, so dass man die Übergänge der einzelnen Schnipsel mit den Fingern verstreichen kann und die Farben ineinander überlaufen, wobei ganz eigene Farbnuancen und Musterungen entstehen. Rot und gelbes Seidenpapier ergeben einen schönen Orangeton, das gelbe und orange Papier zusammen geben einen warmen Gelbton ab, vorausgesetzt die dominantere Farbe überwiegt nicht.



Nun wird das Windlicht getrocknet und die im Vorfeld gesammelten Laubblätter max. ein paar Stunden gepresst; die Blätter sollten jedoch nicht zu trocken sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie im ganz trockenen Zustand extrem schnell zerbrechen und es ein wenig Fingerspitzengefühl erfordert, sie an der gerundeten Form des Glases festzukleben. Wurden die Blätter jedoch nur kurz geglättet und ihre Elastizität ist noch erhalten, dann lassen sie sich gut mit Weissleim an den farbigen Windlichtern anbringen. Nun fehlt nur noch das Kerzlein und schon hat man ein wenig Licht in die dunkle Jahreszeit gebracht.


Diese Lichter sind auch für jüngere Kinder einfach herzustellen und das ganze Projekt ist zeitlich begrenzt, so dass die Geduld nicht überstrapaziert wird. Einzig beim Ankleben der Laubblätter, benötigen kleinere Kinder noch die Hilfe der Eltern.


Mein Sohn hat ganz verschiedene solche Windlichter vor zwei Jahren als Weihnachtsgeschenk an die Verwandtschaft verschenkt.
Die Windlichter sehen auch ohne Blätter schön aus, z.B. kann man mit dem Finger ein wenig Goldglitzerstaub auf das noch feuchte Seidenpapier streichen, so machen sie auch als Advents oder Weihnachtslichter eine gute Figur.



Weitere Ideen, was man gemeinsam mit Kindern in der Natur oder mit Naturmaterialien alles machen kann, sammelt jeweils freitags Caro von den Naturkindern unter der Rubrik Grünzeug 

Mittwoch, 7. November 2012

Türkranz aus Naturmaterialien


Wieder einmal ist bei uns ein Herbstkranz entstanden. Diesmal ist es ein Kranz für die Haustüre, welcher unsere Besucher willkommen heissen soll.


Dazu habe ich mit einem dünnem Draht einen Strohkranz abwechslungsweise mit Moos und Heu umwickelt.


Nun mit Heissleim diverse Naturmaterialien auf dem Moos-Strohkranz befestigen (Hinweis: Das Arbeiten mit Heissleim sollte nicht von jüngeren Kindern ausgeführt werden). Ich habe hierfür Tannenzapfen, Astscheiben, Baumnüsse, Hagebutten, diverse gepresste Herbstblätter und Äpfel verwendet. Damit die Farbe der Blätter besser zur Geltung kommt, habe ich sie zuvor mit Glanzspray besprüht.


Die Idee ein Willkommensschild in Form eines Ahornblattes in einen Kranz zu integrieren, habe ich vor längerer Zeit in einem Bastelbuch gesehen. Auf einem ca. 13-14cm grossen Stück Sperrholz von 4mm Dicke wird ein Ahornblatt aufgezeichnet und mit einer Laubsäge ausgesägt. 


Mit dem Fotografieren um kleine Kinder herum ist das immer so eine Sache; wenn man nicht schnell genug ist, verschwindet das Motiv noch bevor man die Auslösetaste drücken kann J Aber ich habs grad noch so knapp geschafft. Und bevor es nun ans Aussägen geht, muss ich mir die entwendete Holzplatte wieder zurückerobern, sprich entweder der Spanplatte/dem Lausbub hinterher rennen oder warten bis sie von selbst zurückkommt…. Aber für Euch geht’s hier ohne Unterbruch weiter:


Nachdem ich mit dem Sägen begonnen hatte, dauerte es nicht lange und mein Grosser wollte selbst zur Laubsäge greifen und ein klein wenig mithelfen. Inspiriert vom grossen Bruder suchte sich daraufhin der Mittlere ein herumliegendes Holzstück und war mit wichtiger Miene nun auch hochkonzentriert mit seiner Sägearbeit beschäftigt. Nicht lange jedoch, denn der Jüngste der Familie wiederum hat die Sägerei mit wachsamen Blicken verfolgt und nahm nun die Gelegenheit wahr, seinem älteren Bruder die „Holzknebelsäge“ zu entreissen und auch sein Glück zu versuchen.





In das ausgesägte Blatt mit einem kleinen Handbohrer ein Loch drehen und die Kanten des Ahorn mit Schleifpapier versäubern.

Mit Acrylfarbe in verschiedenen orange-rot Tönen bemalen; in der Mitte ein wenig heller und nach aussen in dunkleren Farbtönen verlaufend.


Danach den Schriftzug „Willkommen“ mit Hilfe von Pauspapier/Kohlepapier auf das Holz übertragen und mit einem dickeren wasserfesten Filzstift nachzeichnen. Mittels eines transparenten Fadens das bemalte Willkommensschild am Kranz befestigen und mit einem Stoffband – ich habe ein Fliegenpilz-Band genommen – an der Tür aufhängen.



Montag, 5. November 2012

Morgenstund hat Gold im Mund ...


...besagt ein altes Sprichwort und wenn man dieses Lichtspektakel in der Morgendämmerung so sieht, kommen einem dazu kaum Zweifel auf. Selbst ich als nachtaktive Fledermaus und Morgenmuffel sehe diesen Morgen durch die rosarote Brille und Blicke einem goldigen Tag entgegen; möge kommen was wolle.

rosa, rot und goldig verfärbt sich der Morgenhimmel


das Schauspiel ist nur von kurzer Dauer ...



... aber das frühe Aufstehen hat sich gelohnt








Freitag, 2. November 2012

Blätter-Igel


Wir holen uns die Igel ins Haus!



Die für die Bastelarbeit benötigten Blätter werden zuerst ein paar Tage gepresst und getrocknet. Wir haben für unsere Igel Blätter von Kirschbäumen gesammelt. Es sind natürlich auch andere Blätterarten möglich; sie sollten einfach nicht zu eiförmig sein, da sonst die stachelige Form der Igel nicht zur Geltung kommt.

Danach wird auf dickerem (evtl. farbigen) Papier der Igelkopf mit Schnauze sowie ein rundlicher Körper aufgezeichnet und ausgeschnitten.


Im Kopfbereich Nase, Augen und Mund mit einem Stift aufzeichnen.

Wir haben den Igelkörper erst mit Leim bestrichen, was jedoch nicht unbedingt nötig ist (aber das Schmieren mit Leim macht den Kindern einfach soviel Spass!). Nun legt man die Blätter für den Igel bereit und bestreicht sie auf der Rückseite im unteren Bereich mit Leim. Danach die Blätter fächerartig auf dem Igelkörper ankleben. Die Blätter ragen bei unseren Igel jeweils noch etwa zur Hälfte aus dem vorgeschnittenen Papierkörper heraus.



Den Igel ein wenig trocknen lassen und - damit sich die Blätter nicht wieder durch den feuchten Leim einrollen - nochmals pressen.

Nun kann der Igel an der Wand - wie in unserem Fall - oder am Fenster befestigt werden. Wenn man den Igel am Fenster aufhängen möchte, kann man, sofern erwünscht, auch noch die Rückseite des Igels mit Blättern bekleben. Solche Blätterigel könnten aber auch als Mobile zum Einsatz kommen oder man kann sie als Deko auf den Tisch legen, Untersetzer für Windlichter oder für Trinkgläser wären weitere Varianten.


So und falls mein Mann hier mitlesen sollte, überspringt er am besten die nun folgenden Absätze, da er nicht meine Begeisterung für das nachfolgende Produkt teilt ;-) *grins*

Wir d.h. ich habe die Igel an der Wand mit Haftpunkten befestigt. Diese superpraktischen Haftpunkte werden unter anderem auch zur Befestigung von Postern verwendet. Sie sind wiederverwendbar und können in der Papeterie, im Bastelbedarf sowie in grösseren Einkaufsläden und Do-It‘s gekauft werden.


Für Tapeten und glatte Oberflächen eignen sich diese Klebepunkte bestens; für Abrieb wie bei uns zuhause sind diese Punkte nur bedingt geeignet, da sie sich beim Entfernen in den Rillen festsetzen und sich nicht mehr so gut bis gar nicht entfernen lassen (sehr zum Leidwesen meines Mannes). Aber trotz etlichen Einwänden seinerseits sind bei mir diese Befestigungskleber trotz Abrieb immer und immer wieder im Einsatz, da ich sie so praktisch finde und über die paar unschönen Stellen sehe ich einfach grosszügig drüber hinweg ;-) ich wende diese Taktik des Nichtsehens übrigens auch sehr erfolgreich bei unseren bis zum Boden reichenden Fenstern an, wenn sie mal wieder im unteren Bereich über und über mit Matschhändeabdrücken verschmiert sind …

Weitere Ideen, was man gemeinsam mit Kindern in der Natur oder mit Naturmaterialien alles machen kann, sammelt jeweils freitags Caro von den Naturkindern unter der Rubrik Grünzeug