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Mittwoch, 3. Oktober 2012

Erntezeit im Tessin

Unser Kurzurlaub in die südliche Schweiz führte uns ins Tessin, wo auch die Urgrosseltern der Kinder wohnhaft sind.

malerische Gassen und Häuser prägen das Bild dieses Ortes
Immer wieder trifft man hier noch auf die typischen und für das Tessin charakteristischen teils eng aneinander geschmiegten Steinhäuser.

Ein Glück, sind die mühevoll in traditioneller Weise aufgeschichteten Steinhäuser und die engen Gässchen wenigstens noch teilweise erhalten, machen sie doch den Charme dieser Region aus.

Viele solche ehemaligen Ställe und Steinhäuser sind jedoch - unter anderem auch aus finanziellen Gründen - am Verfallen. Vermehrt wird glücklicherweise wieder die Anstrengung unternommen, diese ländlichen Steinhäuser, welche man hier Rustico nennt, wieder mit modernen Sanierungstechniken aufzubauen und somit diese ehemaligen Ställe bewohnbar zu machen. Die ausgebauten Rustici erfreuen sich besonders als Feriendomizil grosser Beliebtheit.

Im Garten der Urgrosseltern liessen wir es uns gutgehen und deckten uns mit dem hier wachsenden Obst ein.

Reife, blauschwarze Trauben hängen an Dolden an Lauben und warten nur darauf geerntet zu werden.


Warum hängt das Gute auch immer so weit oben? Zum Greifen nah und doch so unerreichbar …

Die Kiwis dürfen noch ein wenig hängen bleiben, denn sie benötigen noch ein paar Wochen bis zur Reife. Die Feigen aber am grossen Feigenbaum links im Bild, ja DIE lassen wir uns schmecken. 
 

Die  letzten Tomaten der Saison reifen an der warmen Steinwand des ursprünglichen Stalles.


Oberhalb des Grundstücks der Urgrosseltern befindet sich das ehemalige Waschhaus (Lavatoio), welches für die Öffentlichkeit bestimmt war. Hier wuschen die Waschfrauen des Dorfes einst auf den Steinbänken kniend ihre schmutzige Wäsche. Noch heute fliesst das Wasser ungehindert - dem Laufe der Zeit trotzend und ungeachtet des technischen Fortschritts - weiter. Ob wir wohl unseren nächsten Waschtag (siehe auch hierW wie Waschtag“) ins Lavatoio verlegen sollten?

Auch ein Abstecher zum Wasser durfte im Programm nicht fehlen: Steinmännchen bauen und wieder und wieder unermüdlich Steine ins Wasser werfen …
Schade, dass das aufgelaufene Schiff mit Graffiti verunstaltet wurde, ansonsten finde ich die Idee und Umsetzung dieses Betonschiffes genial, bettet es sich doch so schön in die Umgebung ein.













1 Kommentar:

  1. Was für ein wunderschöner Ort! Ich bin ganz fasziniert von den Steinhäusern, dem Waschhaus und dem klaren Wasser des Sees/aufgestauten Baches. Wie ein Museumsdorf. Ist das toll.

    Herzlich, Katja

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